Nur ein Medienhype war dieses Jahr noch anstrengender und nerviger als die 24-Stunden-Live-Berichte rund um den Gefängnisaufenthalt von Paris Hilton. Richtig. Second Life. Fühlten Sie sich auch wie ein totaler Loser, weil Sie nicht mindestens einen Avatar durchs Netz fernsteuerten? Gehörte auch Ihr Unternehmen eindeutig zur "old school", weil Sie im "falschen Leben" keine Niederlassung, am besten auf einer nach Ihnen benannten Insel, betrieb? Gut, dass unsere Zeit so schnelllebig ist, denn genau so schnell wie etwas aufpoppt, ist es – zum Glück – auch wieder verschwunden. Second Life ist tot! Mehr dazu ein paar Zentimeter weiter unten.

Herzlich Matthias Kindler & Tobias Wannieck
THE COMPANIES

   
   
 
 

Erinnern Sie sich? Noch vor ein paar Wochen war überall die Rede von Events im Second Life. Events? Per Definition doch ein multisensuales, mehrdimensionales Erlebnis. Wie soll das denn zusammen passen? Aber jeder Widerspruch war zwecklos. „Sie sind ja von gestern.“ Oder auch nicht, wie man nun, nachdem der Rausch verflogen ist, gut sehen kann. Zwei top-recherchierte Artikel in der w&v reichten wohl aus, den (Marketing-) Menschen die Augen zu öffnen. Tote Hose im "zweiten Leben", nix los.

Nettes Experiment, dafür haben viele Firmen ein kleines Vermögen ausgegeben. Natürlich auch Event-Agenturen. Fünf- bis sechsstellige Investitionen (in realen Euros, wohlgemerkt) später hat der Spuk ein Ende. Geld versenkt, Thema vom Tisch. Denn im zweiten Leben verirrten sich nur eine handvoll Neugierige in die jeweiligen Dependancen. Wir haben es zweimal getestet und waren jeweils 60 Minuten dort. Begegnet sind wir beide Male keiner einzigen "Person". Falls es die Kollegen tröstet, selbst bei großen Marken wie BMW, Adidas oder Mercedes kam pro Tag nur eine Handvoll. Warten wir ab, welche (PR-) Sau als nächstes durchs Dorf getrieben wird. Wie wäre es mit CO2-neutralen Events?

   
   
 

Wie es einem ergeht, der Deutschland in der neuen Promo-Jury bei der Kommunikations-Olympiade "Cannes Lions" vertritt, lesen Sie in der Sommerausgabe der Fachzeitschrift "Event Partner" im August, denn dies ist ja ein News-Letter und kein News-Book. Die Print-Kollegen haben einfach etwas mehr Platz. Wenn Sie bis dahin vor Neugierde zu platzen drohen, rufen Sie bitte an und wir geben Ihnen einen kleinen Vorgeschmack. Auf 5 Tage Jury Arbeit mit rund 800 Arbeiten, auf den State-of-the-Art im Bereich "absatzorientierte Kommunikation", auf das definitiv verrückteste Kommunikationsfestival mit 25.000 eingereichten Arbeiten, 11.000 Akkreditierten und 7.000 sonstigen Besuchern.

Falls Sie eh nur auf unsere unersetzlichen Gastro-Tipps scharf waren, erlösen wir Sie gleich. Zum Beispiel mit dem Weltbesten Tatar, gekostet im Pastis (in der 28, Rue de Commandant André). Oder in Frauensprache (kein Witz, selbst erlebt) "na die Straße zwischen Ferragamo und Gucci". Und alle haben es gefunden.

Genauso lecker ein, für französische Verhältnisse, ultra schicker Thai, das Chink’s (88, Rue Meynadier) in der Altstadt. Vorsicht, man spricht nur französisch, aber mit Händen und Füßen ging es auch ganz prima. A propos chic. Damit hat es Cannes als Grand Dame der Côte d' Azur ja nicht so. Eine Ausnahme ist da das Hotel 3.14. Ein willkommener Kontrast zu den ansonsten eher etwas plüschigen Etablissements. Das Restaurant des Hauses ist ohne Frage très chic, très lecker, aber auch très teuer. Angeschaut haben sollte man es sich trotzdem.

Und außerdem, wer Cannes der Cannes (wenn dort schon alles so teuer ist, sollte man wenigstens bei den Witzen sparen). Ein Bier für € 9,50, einen Tee gab es schon für € 8 und der Gin Tonic im Bonsai-Glas war für nur € 18 zu genießen. Überall, wohl gemerkt. Es muss einem schon etwas wert sein, im Carlton, Martinez oder Majestic auf den Spuren der Film- bzw. Werbeprominenz zu wandeln. Es soll ja Leute geben, die seit 20 Jahren dabei sind. Aber einmal müssen Sie das auch gemacht haben. Ehrlich!

   
   
 
 

Die immer schöne und daher immer total überlaufene toskanische Hauptstadt ist voll von Touristen-Absteigen. In diesem Heuhaufen haben wir dennoch ein paar Nadeln gefunden. Zum Beispiel das erste Haus am Platze, das Rocco Forte Savoy. Zentraler geht’s nicht, was allerdings den Nachteil hat, dass man mit dem Auto erstmal ein Labyrinth aus 93 Einbahnstraßen überwinden muss.

Wer es zentral, aber preislich nicht ganz so spitz mag, dem sei das Borghese Palace Art empfohlen. Die Zimmer in dem ehemaligen Palazzo sind klein, schick und kommod. Von der schnuckeligen, ruhigen Dachterrasse hat man einen schönen Blick. Und dann wären da noch die „Design-Klassiker“ Continentale und das Schwesterhaus Gallery Hotel Art.

   
   
 

Sind sie Fan amerikanischer Serien? Warten auch Sie gespannt bis die neuesten Episoden von Lost, Prison Break und Co. auf die deutsche Mattscheibe kommen? Und ärgern sich dann, nicht das amerikanische Original, sondern nur eine eingedeutschte Fassung zu sehen, beziehungsweise zu hören zu bekommen? Ihnen kann geholfen werden. Nein, nicht mit einem Premiere-Abo. Die bringen es zwar etwas früher als die Kollegen vom Unterschichten-Fernsehen, aber eben trotzdem mit 6 bis 12 Monaten Verzögerung. Schauen Sie sich mal iTunes, den Musikshop von Apple an. Allerdings die US-Version. Dafür brauchen Sie allerdings einen Freund oder Bekannten, der in Amerika lebt und Ihnen seine Zugangsdaten überlässt.

Und dann sind Sie als echter Serienfan im siebten Himmel. Durchschnittlich 12 Stunden nach der Erstausstrahlung im US-TV, können Sie sich dann die neuesten Folgen beinahe jeder Sendung herunterladen. So sieht „Fernsehen on demand“ aus. Klappt hervorragend und ist mit 1,99 $ pro Folge bzw. um die € 25 pro Staffel nicht umsonst, aber das ist ja deutsches Fernsehen, deutsches Kabel und deutsches Pay-TV auch nicht. So sieht die Zukunft des Fernsehens aus. Was Sie wollen, wann Sie wollen, wo sie wollen.

   
   
 

Und deshalb sagen wir hier mal wieder danke. Heute an Pioneer Investments. Dafür, dass sie uns bei der Konzeption eines wichtigen Mitarbeiter-Events vertraut haben. Und unsere Ideen 1:1 zugelassen haben. Neben unserem ehrlichen Dank, bekam der Kunde dafür auch schon 4 mal ein großes Kompliment von unabhängiger Stelle: Gold beim US Galaxy Award, einen der begehrten iF Awards für Communication Design, einer Nominierung für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland und last but not least eine Auszeichnung vom Art Directors Club Deutschland. Kunde zufrieden, Agentur glücklich. So soll es sein.

   
   
 
 

Jura ist ja eigentlich nicht unsere Kernkompetenz, aber zwei interessante Entscheidungen wollen wir Ihnen heute doch nicht vorenthalten. In der ersten, vom Oberlandesgericht Köln, geht es um die Ehrlichkeit in der deutschen Eventbranche. In dritter Instanz wurde es einer Wuppertaler Agentur zum dritten Mal, und damit endgültig, untersagt, zu behaupten "Marktführer für Events und Live-Marketing in Deutschland" zu sein. Warum das wichtig ist? Weil es ein Signal für mehr Ehrlichkeit und Transparenz in unserer Branche ist.

Urteil Nummer 2, das aktuellste in einer Reihe sehr ähnlicher Rechtsprechungen trifft die Lufthansa. Die versucht ihren Passagieren vorzuschreiben, dass alle Strecken eines Flugtickets komplett und in der vorgegebenen Reihenfolge abgeflogen werden müssen. Den (eventuell nur pro forma) ausgestellten Hinflug dürfen Sie, in den Augen des Kranichs, nicht einfach verfallen lassen. Dann ist die zweite Teilstrecke auch futsch. Unrecht, sagt nun das Gericht. Recht haben die, sagen wir.

   
   
 
 

München: bevor wir uns nach Cannes aufmachten, dachten wir ein Trainingslager beim Franzosen kann nicht schaden und besuchten seit vielen Jahren mal wieder das Münchner "Rue des Halles" (Steinstraße 18, Tel. 485 675), seinerzeit einer der nobelsten Franzosen der Stadt. Die Überraschung war groß und positiv. Lecker Essen, angenehme Atmosphäre und nach heutigen Maßstäben "normale" Preise. Verglichen mit früher beinahe ein Schnäppchen. Bon Appétit.

Fällt Ihnen auf Anhieb eine belgische Spezialität ein? Richtig, Pommes. Echte belgische findet man in der Pommes-Boutique. Dick geschnitten, köstlich und mit ökologisch angebauter Currywurst fürs gute Gewissen sowie 15 verschiedenen Soßen. Mahlzeit!

Falls Ihnen der Sinn mehr nach Biergarten steht, Sie es aber lieber eine Nummer kleiner mögen, schlagen wir den Osterwaldgarten vor. Der Münchner kennt ihn wahrscheinlich, hat ihn aber vielleicht aus den Augen verloren. Für den Besucher von auswärts ist er sicher ein exzellenter Tipp. Nett, lauschig, lecker. Und Sie dürfen sogar Beck’s Gold trinken, wenn Ihnen das lokale Gebräu nicht so mundet. Na dann, auf geht’s.

In Mailand ist nach Mode und Möbelmesse wieder kurzzeitig etwas Ruhe eingekehrt - falls das in dieser Stadt überhaupt möglich ist. Wenn Sie die Gelegenheit für einen Kurzbesuch nutzen wollen, schlagen wir ab dem 12. Juli vor, da beginnt nämlich der Sommerschlussverkauf. Andiamo! Wenn Sie sich nach Ihrem Überfall auf Prada, Gucci & Co. stärken möchten, probieren Sie das Living, einer der angesagtesten Bars, nicht nur für den legendären Aperitivo. Und zum Abendessen vielleicht ins Rigolino (Via della Moscova 50), dem neuen Ableger des Rigolo (Via Solferino 11). Beste italienische Küche mit toskanischen Wurzeln.

   
 
   
 

Hatten wir schon erwähnt, dass die ADC-Preisträgerausstellung nach München kommt, ins Haus der Kunst. Wenn Sie also schauen wollen, wo in der "Werbung" der Hammer hängt, kommen Sie vorbei. Das beste aus über 4.500 eingereichten Arbeiten, 194 mal Gold, Silber und Bronze in den Kategorien TV, Print, Plakat, Mailing, Design und Event.

Die Eröffnung - auf der wunderbaren Terrasse, mit einmaligem Blick in den Englischen Garten - findet am Montag, den 23. Juli um 19 Uhr statt. Karten gibt es für 30 € (inkl. freien Snacks und Getränken) an der Abendkasse. Oder sie fragen ein ADC-Mitglied, ob es Sie nicht einladen möchte.

   
   
 

Wissen Sie, was leider so ein bisschen aus der Mode gekommen ist? Nein, keine High Heels, die gibt es trotz Ballerina-Wahn noch immer. Wir sprechen von der guten, alten Promotion. Kostengünstig, ohne Streuverluste und nicht wie eine Anzeige „überblätter-„ oder wie ein Radiospot „weghörbar“.

Wir waren gerade für ein führendes Logistik-Unternehmen unterwegs und haben an vielen deutschen Flug- und Bahnhöfen Besucher einer Fachmesse charmant und nachhaltig auf den Service des Unternehmens hingewiesen. Große Wirkung für vergleichsweise kleines Budget. Warum Promotions im B2B-Bereich nicht häufiger eingesetzt werden? Wir haben keine Ahnung. Aber sehen Sie es doch mal so: je weniger es davon gibt, umso mehr fällt Ihre auf. Tobias Wannieck berät Sie, was Markenbotschafter mit intelligenten Aktionen für Ihre Produkte tun können. Zurück zur Werbung.

   
   
 
 

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