Sparen bei der Kommunikation ist – wider besseres Wissen – ja schon länger in Mode. Nun kommt vielerorts auch noch das Produkt selbst an die Reihe – pfusch an der Marke. Wer was wo kaputt spart lesen Sie weiter unten.

Sparen können wir zur Not auch. Daher unpünktlich zum 1. April, in diesem Newsletter sparsam verteilt, ein paar echte Sparwitze. Denn schon Konfuzius sagte: Wer sparen will, muss weniger ausgeben. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen.

Herzlich Matthias Kindler & Tobias Wannieck
THE COMPANIES

   
   
 
 

Auch wenn der aktuelle Börsenkurs etwas anderes vermuten lässt, für uns sind die Damen und Herren von Air Berlin Helden – des Alltags und des Kundenservices. Sie fliegen sicher und pünktlich, auch dann, wenn die andere deutsche Airline wegen des schlechten Wetters wieder mal Maschinen streicht. Als Passagier kommt einem das dann manchmal etwas spanisch vor, verliefen beim zeitgleichen Air Berlin Flug auf der exakt gleichen Strecke doch Start, Flug und Landung ganz normal. Nun, vielleicht hat Air Berlin ja ihr eigenes Mikro-Wetter und das ist ein bisschen besser als das des Kranichs. Wir lernen: bei gestrichenen gelben Flügen schnell schauen, was die roten machen.

   
   

 

Wunderbar. Endlich. Herrlich. Wieder eine PR-Sau, die so oft durchs Dorf getrieben wurde, bis sie umfiel. Erinnern Sie sich noch, Deutschland, nein die ganze Welt, vor einem Jahr: „Sie sind nicht in SL (Insider-Kurzform für Second Life) präsent? Oh je, was sind Sie von gestern! Ich bin mir nicht sicher, ob Ihre Marke auf Dauer eine Überlebenschance hat."

Nun hat es sich „ausgelifet“, im sekundären Leben. Die ersten großen Firmen steigen aus, zum Beispiel Daimler. Und auch über Events im Second Life redet oder schreibt zum Glück niemand mehr. Uns war eh die ganze Zeit völlig unklar, wie das eigentlich funktionieren soll. Ein Event, ein mehrdimensionales, multisensuales Erlebnis in einer ruckligen 2,5-D- Umgebung des Computers? Wie auch immer, wenn Sie diesen Trend verschlafen oder einfach ausgesessen haben, herzlichen Glückwunsch.
   
   
 
 

Über Sparen sprachen wir ja schon. An der Architektur hat BMW bei der BMW-Welt ohne Zweifel nicht gespart, dem Anschein nach weder finanziell, noch beim Mut. Außen, ganz ohne Frage ein echtes „Hui“, ein souveränes Statement. Aber innen? Viel BMW, aber wenig Welt. An Autos oder Logos mangelt es nicht, wohl aber an dem, was eine Welt ausmacht. Entweder war für den konzeptionellen Innenausbau kein Geld mehr da oder die gesamte Fantasie steckte bereits in der Außenhaut. Schade, denn die auch innen eindrucksvolle Architektur beherbergt ein Markenerlebnis wie in einem etwas zu groß geratenen Autohaus. Diese Scharte wird sicherlich das neue BMW-Museum auswetzen. Am 19.06.2008 ist Eröffnung.

Ob Sie mit ihrem Event in die BMW-Welt gehen sollen, werden wir häufig gefragt. Das hängt davon ab. Für ein Branchentreffen, ein Seminar, eine akademische Konferenz? Klar. Warum nicht? Der Bau ist modern und prima ausgestattet. Falls es jedoch um ein Produkt, eine Unternehmenspräsentation geht, seien Sie vorsichtig. Es ist und bleibt die BMW-Welt und diese Marke ist stark und überall präsent. Ob Sie sich dagegen durchsetzen können?
   
   
 

Während Sie dies lesen, haben Sie sicher schon gebucht und eventuell sogar schon die Koffer gepackt. Für Ihre Reise nach Berlin, zum ADC. Denn schließlich arbeiten Sie in der Kommunikationsbranche und da werden Sie sich ja wohl kaum den „Gipfel der Kreativität" entgehen lassen. Neben der größten deutschsprachigen Ausstellung von "Werbung" et al. (dieses Jahr mit mehr als 8.000 Exponaten), der legendären Awardsshow (leider seit Wochen ausverkauft), nun auch mit einem 3-tägigen Kongress unter dem Thema "Kreativität mit allen Sinnen". Und das Beste: die Karten sind ein Schnäppchen. Tageskarte für 75 Euro, der 3-Tages-Pass 195 Euro. See you in Berlin. But please, don’t „Be Berlin".

   
   
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Wir wissen ja nicht ganz genau wie alt Sie sind, halten Sie jetzt aber mal für gesundes Mittelfeld. Dann haben Sie vielleicht noch mitbekommen, worauf wir ein Loblied singen möchten: auf Qualität. Haben Sie auch noch einen Sony Trinitron Fernseher im Keller oder gar in Betrieb, etwa 25 Jahre alt, vom Design noch top aktuell – und kaputt war er auch noch nie? Oder Ihr erstes Prada-Mäntelchen, vielleicht nicht mehr so ganz up to date, aber unkaputtbar. Ein Porsche aus den frühen Neunzigern. Einen wirklich uralten Apple, zum Beispiel einen Lampenschirm iMac oder ein mittelalterliches Powerbook. All diese Dinge waren einmal vergleichsweise teuer, „Premium“ sagt man dazu. Aber hatte man das Geld erst einmal ausgegeben, konnte man sicher sein, ein halbes Leben daran Freude zu haben. Manchmal sogar ein ganzes. Das hat Freude gemacht und Sinn. Gib mehr aus, das lohnt sich.

Tja, die Zeiten haben sich wohl geändert und auch so gut wie alle der eben zitierten Marken. Ein Volvo, definitiv mal unkaputtbar und stets klassenlos ist heute ein Ford. Und klappert wie selbiger. An einem Prada-Hemd für 200 Euro können am ersten Tag schon mal die Hälfte der Knöpfe abfallen. Sony-Fernseher sind heute aus Leichtplastik hergestellt und machen lustige Geräusche. Apple spart zwar nicht am Design oder am Alu, dafür aber an der Software, die mittlerweile in guter Microsoft-Manier mit reichlich Fehlern auf den Markt geworfen wird. It’s not a bug, it’s a feature. Und über das Interieur eines BMW oder Mini wollen wir auch nicht reden. Was passiert da? Warum werden großartige Marken zu Tode gespart? Wegen kurzfristiger Renditeziele, kurzfristiger Manager-Denke, wegen Heuschrecken und Shareholder Value? Haben sich die Verantwortlichen einmal ausgerechnet, was sie diese Einsparungen auf Dauer kosten werden? Alles. Nämlich ihre Marke.
   
   
 

Auf über 150 Seminaren mit mehr als 2.000 Teilnehmern, die wir in den letzten Jahren geleitet haben, erleben wir bei der Frage nach dem „Warum" – den Zielen von Events – noch immer die größten Überraschungen. "Weil wir das letztes Jahr auch schon so gemacht machen". "Weil unser Vertriebsleiter das so haben möchte." Und natürlich alles in Richtung "Die Gäste sollen Spaß haben – und natürlich muss das Essen gut schmecken". Wir behaupten: solange Event-Ziele so operativ formuliert werden, wird es schwierig mit den "besonderen Erlebnissen" und der nachhaltigen Wirkung. Beschreiben Sie präzise, was Sie bei Ihren Gästen erreichen wollen.

Motivation, Einstellungsveränderung, Aktivierung, Bindung, Imageveränderung, Absatzsteigerung – um nur einige zu nennen. Uns ist bewusst, dass in vielen Unternehmen im Hinblick auf Events oft nur vage Zielvorgaben gemacht werden. Hier sind die internen Event-Manager gefragt, diesen Zustand zu hinterfragen und vor allem zu ändern. Kein Einkäufer würde sich mit dem Auftrag mal „eine Maschine“ zu kaufen, zufrieden geben. Er würde sein Gegenüber mit einem detaillierten Fragenkatalog bombardieren und nicht eher aktiv werden, bis er eine konkrete Vorstellung der Beschaffung hat. Selbst beim Kauf eines simplen Kopierers stehen meist mehr Parameter fest als bei der Planung eines Events. Erstaunlich und erschreckend, wenn man überlegt, um wie viel Geld es in der Regel geht. Ohne präzise Ziele kein gutes Konzept, ohne gutes Konzept kein besonderes Erlebnis. Ohne besonderes Erlebnis keine Wirkung. So schließt sich der Kreis.

   
 
 

Oft wird bei Events länger über das Essen als über das Gesamtkonzept diskutiert, beklagt Tobias Wannieck. Hier. Falls es Sie interessiert, warum wir in der zweiten Aprilwoche nicht im Büro sind, klicken Sie hier oder hier. Und hier können Sie lesen, über was wir uns im Februar am meisten gefreut haben.

   
   
 

Passend zur neuen Berlin-Kampagne (sic!) haben wir so viele Tipps für Sie, da sparen wir uns heute mal jede Beschreibung und lassen Sie einfach selber ausprobieren: Puro, Weekend, 1000, Solar.

Hamburg hat ein gesundes Selbstbewusstsein, braucht daher keine "Be Hamburg“-Kampagne und hat noch haufenweise unentdeckte Zuckerl. Zum Beispiel das Restaurant Seepferdchen oder das Die Kleine Brunnenstraße 1. Außerdem nach Köln nun auch ein eigenes Hotel in einem Wasserturm. Quasi auf der Schanze, das gefiel dem ein oder anderen Autonomen nicht so. Aber nu ist’s zu spät, meen Jung. Mövenpick macht’s möglich und die untersten Etagen sind günstiger. Schon wieder was gespart.

Matteo did it again. Der versucht wohl einen Guinessbuch-Eintrag für die meisten Hotels zu ergattern. Macht er aber auch gut, der Herr Thun. Mailand fehlte noch etwas Schickes für den mittleren Geldbeutel (also für die, denen Townhouse 31, Park Hyatt, The Chedi oder The Grey zu teuer ist). Gesagt, getan. Das Nhow. Nur während der großen Messen ist es nicht direkt ein Schnäppchen.

Wenn Sie in München sparen wollen, dann statten Sie dem Käfer-Stammhaus einen Besuch ab. Ja, Sie haben richtig gehört. Probieren Sie sich gratis erst durch die Käsetheke, kosten Sie von den leckeren Wurst- und Schinkenspezialitäten und testen Sie exotische Früchte und köstliche Süßigkeiten. Vor allem Freitagvormittag sind die Probierschälchen gut gefüllt. Käfer, Prinzregentenstraße 73, Tel.: 089 416 8247. Und wenn Sie schon da sind, schauen Sie mal bei THE COMPANIES rein, wir sind gleich nebenan. Schöne Räume und Latte Macchiato zum Nulltarif. THE COMPANIES, Prinzregentenstraße 67, Tel.: 089 418 007-0.

   
 
 

Unser Streifzug durch außergewöhnlich günstige Tagungsstätten führt uns heute ins Land des Sparens: Schottland. Mit RyanAir geht's günstig nach Edinburgh (sprich Eddinborrouh, 29 Euro für Frühbucher). Dort treffen Sie Männer, die sich keine Hosen leisten können und stattdessen kleinkarierte Röcke tragen. Weiter geht's mit dem Linienbus in die Highlands. Steigen Sie mit Ihrer Tagungsgesellschaft an einer entlegenen Haltestelle aus und warten Sie, bis der Bus weg ist. Ihre Tagung kann beginnen. In wunderschöner, freier Natur und ohne, dass Ihnen irgendein Hotelier mit unverschämten Preisen ein Loch ins Budget frisst. A propos Loch. Davon gibt's in Schottland viele. In einem soll sogar ein Ungeheuer wohnen. Wenn Sie es fotografieren, könnten Sie sehr reich werden. Und dann brauchen Sie keine dämlichen Newsletter mehr zu lesen. In diesem Sinne – nutzen Sie unseren Servicecenter und sparen Sie nicht mit Aufträgen an THE COMPANIES.

   
 
 
 

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