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Dies dürfte der vierte oder gar fünfte Newsletterbeitrag über die Stadt der Städte sein. Man könnte bald einen Sammelband daraus machen. Aber, Sie werden es sich schon denken, uns gehen die Themen nicht aus. Fangen wir mit zwei Hotelempfehlungen an. Zuerst das Andaz, Design-Spross der Hyatt-Gruppe. So geht moderne Hotellerie im Post-Designhotel-Zeitalter. Großartige Lobby mit Restaurant und Bar, geräumige Zimmer, vernünftige Preise und das alles 40th Street Ecke 5th Ave.
Quasi gegenüber, direkt am Bryant Park, liegt das gleichnamige Hotel. In 2010 zum romantischsten und gleichzeitig besten Business-Hotel gewählt. Beides verdient. Für New Yorker Verhältnisse gigantisch große Zimmer – Junior Suite zum Beispiel über 45 qm mit Badewanne und Dusche (so etwas wird einem in anderen Häusern gerne als Präsidenten-Suite verkauft), ein richtig, richtig gutes japanisches Fusion-Restaurant namens Koi (vielen Dank an Amir) und eine coole Kellerbar, in der Hotelgäste jeden Abend von 17 bis 18 Uhr umsonst trinken können. Was will man mehr.
Wenn Sie es extra trendy mögen, das The Standard im Meatpacking District ausprobieren. Auch das angeschlossene Restaurant "Grill" ist nett, besonders zu Breakfast und Lunch. Ach ja, der Klassiker "Royalton" sieht nach seinem Facelift auch wieder sehr nett aus.
Apropos Klassiker: das Asia de Cuba im Morgans Hotel ist natürlich ein alter Hut, aber nach wie vor cool und vor allem lecker. Die Portionen sind reichlich, die Geschmacksnerven gefordert. Im positiven Sinne. Reservieren Sie unbedingt an der großen Tafel, das lohnt sich. Sollte Ihnen der Sinn mehr nach Tradition und Steak stehen, schlagen wir das Benjamin vor. Almost British, we assume. Aber da kommt das ja irgendwie auch alles her. Nur das Fleisch nicht, das ist Made im mittleren Westen. Yummy.
Waren Sie denn mittlerweile im Public? Wenn nicht, müssen Sie das jetzt aber machen und bei der Gelegenheit schauen, wie es "East of Brodway" also in Nolita abgeht. Besonders die Elisabeth Street verändert sich täglich. Coole, hippe Labels und die ersten großen Namen. Nehmen Sie sich Zeit, auch für die Mott Street und das Museum of Contemporary Art on Bowery.
Ihren Lunch essen Sie dann am besten im Tartinery, sollten Sie zu acht sein, unbedingt den Baumtisch nehmen. Und wenn Ihnen New York und unsere Restaurant-Tipps auf die Figur schlagen und Sie sich unbedingt neue True Religions für kleines Geld kaufen wollen, tun Sie das in den Company Stores on Wall Street, am Union Square oder on Prince. Letzterer hat den Vorteil, dass der billigste und beste Schneider, der Ihnen den schönen Saum erhält, nur fünf Blocks weiter sitzt.
Unermesslich viele Kult-Sneakers aller Marken gibt es bei Global NYC, leicht zu übersehen in der Grand Street, direkt am Broadway. Wenn Sie aus Versehen welche gekauft haben, die sich tatsächlich zum Joggen eignen, hilft Ihnen vielleicht unser Strecken-Check. Vom Plaza nördlich in den Central Park, am Metroplitan Museum vorbei (am nächsten Tag besuchen!), am Central Park Zoo entlang (auch hier Besuch nicht vergessen), rund um das Reservoir, dann rechts halten und wieder runter bis zum Plaza dauert für den normalen Jogger ungefähr 55 Minuten. Fast das schönste Erlebnis während dieses New York-Besuchs. Und gut für Hüfte und Schuhe. Die sehen dann am deutschen Zoll schon schön getragen aus. See ya. |