Sprechen wir über Ideen.

Eine gute Idee lässt sich in einem Satz ausdrücken. Oder auf einem Bierdeckel skizzieren. So ist sie am schönsten: einfach und klar.

Doch der Kraft guter Ideen vertrauen die Wenigsten. Lieferanten präsentieren stattdessen virtuelle Fahrten durch bunte 3D-Modelle, Vorschläge für den Aufbau der Tische und Digiprints der Horsd’oeuvre. Marketingleiter fordern Entwürfe für Farbe und Faltung der Servietten nach und hätten den Blick auf die Bühne gerne noch mal von der dritten Stuhlreihe aus im Computer simuliert. Doch der immer intensivere Einsatz von technischen Mitteln und die immer detailgetreuere Ausarbeitung aller Einzelheiten verstellen dabei oft nur den Blick auf die Leere dahinter. Auf die Abwesenheit einer Idee – aus der sich alle Details folgerichtig ergeben.

Übrigens: Auch diesen kleinen und noch immer treffenden Beitrag veröffentlichten wir schon im Jahr 2004. Seitdem ist es nicht besser geworden. Im Gegenteil. Technischer Overkill statt Mut und Fantasie.

Je kleiner eine Idee, desto größer muss man sie reden (und illustrieren). Je stärker eine Idee, desto kürzer und schneller kann man sie erklären. Wie das genau funktioniert, wie man darauf kommt und wie man sie „verkauft“, die gute Idee, erklären wir gern und häufig. Das nächste Mal am 23. Januar 2018 in München.