Big in Japan

In Osaka findet noch bis 13. Oktober die Expo statt. Wir waren mit einer kleinen Reisegruppe dort und haben viel zu berichten. Wie Sie schon öfter von uns gehört haben, ist jede Expo ein Ort der Inspiration für alle, die mit Kommunikation, Messe oder Events zu tun haben. Und, was sind die Learnings aus Japan? Das ist dieses Mal komplizierter als sonst. Und auch wenn die Meinungen in unserer Expertengruppe etwas differierten, steht fest:

Mit den Highlight-Expos in Dubai, Mailand oder Shanghai kann Osaka nicht ganz mithalten. Aber der Reihe nach. Zuerst „The Ring“, das allumfassende monumentale Bauwerk aus Holz, auf dem man in 23 Metern Höhe das Gelände umrunden kann und von oben spektakuläre Blicke auf die Pavillons und den Pazifik werfen kann. Das ist großartig – und in jeder Hinsicht komplett kreislauffähig.

Weniger stark waren diesmal die Länderpavillons. Einige, wie vor allem der deutsche Pavillon oder Japan, Polen, durchaus überzeugend, aber der große Wurf, wie man ihn von England, Holland, der Schweiz oder den Skandinaviern bei den letzten Weltausstellungen gewohnt war, fehlte.

Die Highlights waren diesmal bei den Themenpavillons zu finden. Diese konnte man aber nicht einfach besuchen, sondern musste sich aufwändig online um Tickets bemühen. Daher konnten wir nur ein paar der Themenpavillons sehen – sehr stark fanden wir den Women’s Pavillon, NULL und Better Co-Being.

Unser Fazit: Ausschließlich für die Expo 2025 vierzehn Stunden nach Japan zu fliegen, lohnt sich nur bedingt. Hängen Sie unbedingt noch einige Tage in Osaka, Kyoto und Tokio dran. Sollten Sie ohnehin in den nächsten Monaten in Japan sein, besuchen Sie Osaka (lohnt sich ohnehin) und planen Sie mindestens ein bis zwei Tage für die Expo ein.