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New England, Boston, Maine und der Indian Summer – ein Spektakel, von der Natur jährlich und einzigartig inszeniert. Wenn Sie spontan sind, ist jetzt genau die Zeit, sich das anzuschauen. Ab in den Flieger, am besten nach Boston und los geht es. Auto mieten und ob rechts, links oder geradeaus, beinahe egal, so viel Schönes hat der älteste Teil der USA zu bieten. Aber da wir Sie ja nie ohne konkrete Tipps auf die Reise schicken, hier unsere Empfehlungen.
Planen Sie für Boston zwei Übernachtungen ein. Zum Beispiel im Ames, dem neuesten Haus von Hotel-Altmeister und Ex-Studio-54-Mann Ian Schrager. Quasi direkt auf dem Freedom Trail gelegen, der roten Linie, die Sie in ein paar Stunden zu Fuß zu den Wurzeln der USA führt. Ein schöner Spaziergang durch die Geschichte. Auch sehr empfehlenswert, das Nine Zero, ein weiteres, modernes Hotel-Konzept mitten in der Innenstadt, das auf einzigartige Weise Uraltes mit Modernem verbindet.
Auf dem Weg nach Cape Cod dürfen Sie Geld ausgeben – oder sparen, je nachdem, wie Sie das sehen möchten. Im Wrentham Village Outlet, wie immer mit all den Marken, für die wir Europäer soviel mehr Geld ausgeben müssen, wenn wir sie nicht direkt vor Ort und eben in einen Premium-Outlet kaufen. Denken Sie dran, Einfuhrgrenze 430 € – drunter bleiben, so kommen Sie sogar ganz legal durch den deutschen Zoll.
Tja, Cape Cod. Berühmt oder doch eher berüchtigt? Wir fanden es maßlos überteuert, maßlos überlaufen, maßlos überbewertet. Die wenigen schönen Herbergen waren ausgebucht, der Rest großflächig mit Laura-Ashley-Stoffen überfrachtet. Wenn Sie das auch nicht so mögen, bleiben Ihnen allerdings nur wenige Alternativen. Eine ganz Besondere haben wir aufgespürt allerdings auf Plum Island. Blue, The Inn on the Beach, ist ein Juwel. Nicht ganz günstig, aber in Gestaltung und Service einzigartig. So stellen wir uns Urlaub am Meer vor. Sollte es Sie dort mal hinverschlagen, empfehlen wir Abends den Plum Island Grille oder Take Away Lobster von Bob Lobster.
Mehr braucht es nicht, um glücklich zu sein.
Als Kontrast dazu ein paar Tage in die Berge? Stowe haben wir uns angeschaut. Auch im Sommer ein quirliges "Dorf" in Vermont. Ob Motel Innsbruck (ulkig, aber nicht empfehlenswert) oder die Stowe Mountain Lodge – wer die Berge mag, dem wird es gefallen. Und bei der Gelegenheit können Sie ein Kino besuchen, in dem die Zeit still steht.
Da Kanada quasi um die Ecke liegt, bietet sich ein Abstecher an. Zum Beispiel nach Montreal. Die Adressen zum Aufschreiben: die Restaurants Mechant Boeuf, Verses und Aix.
Oder Sie schauen sich Quebec oder Ottawa an. Beides – für amerikanische Verhältnisse – ums Eck. Dann müssen Sie uns aber ein paar Tipps mitbringen. Für's nächste Mal. Denn New England kann man öfter besuchen, ohne dass einem langweilig wird.
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