|
Auch wenn Amsterdam zum Beispiel von Hamburg aus betrachtet westlich oder gar südlich liegt - denken Sie daran, wie dieser Newsletter heißt. Eben, wir dürfen das.
Preis und Leistung stimmen, Publikum, Lage und Kulinarik auch. Daher ist das Sir Albert unser Hoteltipp für Junge und Junggebliebene. Übrigens, ein Designhotel und Heim eines der momentan spannendsten Restaurants der Stadt. Im Izakaya kommt feinste Fusion auf den Teller, der beste moderne Asiate in dem wir seit langem waren. An guten Restaurants mangelt es in der Stadt ohnehin nicht, ob George W.P.A. oder die legendären Supperclubs (einer stationär, einer schwimmend) - Essen macht Spaß in AMS.
Grachtenfahren übrigens auch. Überwinden Sie sich, ab aufs Touriboot, das ist lustig und lehrreich. Genauso wie die großartigen Museen - starten Sie im Rijksmuseum und hangeln Sie sich über Van Gogh zu Stedelijk. Und das Anne-Frank-Haus ist ein Muss, speziell für die jüngere Generation. Die älteren können sich ja solange den durch und durch harmlosen Rotlichtbezirk anschauen.
Wenn Sie im Arlanda Express sitzen, sind Sie definitiv im Norden und vor allem in Stockholm angekommen. Bevor Sie im Nobis, im Lydmar oder im Ett Hem einchecken, können Sie per Boris Bike (das dort City Bike heißt und in etwa aussieht wie ein deutsches Klapprad aus den 70ern) die Gegend rund um Hafen und Grand Hotel erkunden. Letzteres ist zwar leicht verplüscht, hat aber einen zauberhaften Spa-Bereich, den man auch als "Nicht-Gast" gegen Gebühr besuchen kann. Wenn es Ihr Budget erlaubt, sollten Sie unbedingt ein Abendessen im Oaxen Krog oder im Bistroableger Oaxen Slip einplanen. Momentan wohl das beste, was die schwedische Küche zu bieten hat. Inspirierend und köstlich auch die Markthalle Östermalms Saluhall. Einen tollen Blick auf "Downtown" gibt es vom Fotografiemuseum "Fotografiska". Noch ein echter Touriklassiker gefällig? Die Icebar nahe dem Bahnhof.
Aller superguten Dinge sind drei: Oslo. Kleiner, persönlicher, aber deshalb nicht weniger reizvoll, vor allem für Fischliebhaber. Das zur Zeit überall gehypte "The Thief" hat uns nicht restlos überzeugt. Lage, Zimmer und Dachterrasse waren prima. Essensqualität, Wellness-Bereich und Service (wie so oft in Designhotels) hatten Luft nach oben. Toll allerdings die Lage im nagelneuen Hafenviertel. So geht Hafencity richtig, liebe Hamburger. Beeindruckend ist die viele Kunst im öffentlichen Raum. Überall, nicht nur im berühmten Vigeland Skulpturenpark findet man zeitgenössische Schätze, Skulpturen und Installationen, die einen häufig zum Schmunzeln bringen. Steigen Sie unbedingt der neuen Oper aufs Dach, besuchen Sie den für jedermann jederzeit zugänglichen Park des königlichen Schlosses und übersehen Sie nicht die Stadtfestung Akershus. Ob Sie Kontiki- und Fram Museum brauchen, entscheiden Sie. Auf alle Fälle sehenswert ist das moderne Fearnley Museum von Renzo Piano. Und wenn Sie Bötchen fahren wollen, ab in den Oslo Fjord. Großes Kino! Hunger? Solsiden Restaurant - so soll es schmecken. |