Enttäuschung pur – Cirque du Soleil on tour.

Erinnern Sie sich an unseren euphorischen Bericht aus Las Vegas über die Production „O“? (Hier zum Nachlesen). Was ein Erlebnis, was eine Inspiration. Nicht verwunderlich, dass wir schnell und gern Karten für „Toruk“ in der Münchner Olympiahalle gekauft haben. Um es kurz zu machen, unser Besuch war genau das. Kurz. Etwa 13 Minuten lang, dann verließen wir genervt die Performance. Offensichtlich gibt es dramatische Unterschiede zwischen stationären Shows (wie in NYC oder Las Vegas) und dem reisenden Zirkus, der wohl in erster Linie der Profitmaximierung dient.

Haarsträubende Story (eine Art Prequel zu Avatar), furchtbare Musik, Bühnenbild auf gehobenem Abi-Feier-Niveau. Und auch die unvermeidliche „Event App“ – beigesteuert vom Sponsor SAP – konnte nicht überzeugen. Wieder einmal etwas, das gemacht wurde, weil „man das heute eben so macht“. „Steuern Sie nun durch Schütteln Ihres Handys“ die Lichter auf der Bühne. Echt jetzt?? (K)Ein großer Spaß und ein weiterer Beweis, dass man Dinge nur tun sollte, wenn Sie wirklich Sinn machen und einen Mehrwert schaffen. Event-Apps tun das eben nicht automatisch. Und leider sind auch nicht alle Cirque du Soleil-Shows automatisch inspirierende Vorbilder.

Schade, wäre aber auch zu schön gewesen.