Los Angeles.

An diesem Moloch scheiden sich die Geister und kaum einem ist diese Stadt „egal“. Man liebt sie wegen des entspannten Lifestyles oder man hasst sie wegen Zersiedelung und Chaos – nicht nur im Verkehr. Eigentlich ist die Metropole eine Ansammlung unterschiedlichster Gemeinden, die sich um ein verhältnismäßig kleines und ziemlich hässliches Downtown gruppieren. 

Fangen wir genau da an, denn die tollen Museen „Moca“ und „Broad“ liegen wie das wunderschöne Frank-Gehry-Gebäude „Disney Concert Hall“ (unbedingt aufs Dach steigen, sieht verboten aus, ist es aber nicht!) tatsächlich im ansonsten recht trostlosen Stadtkern. Wo müssen Sie sonst hin? Beverly Hills? Auf den Spuren von Pretty Woman? Wenn Sie dann eine Stärkung brauchen, bekommen Sie die im Wally’s – have a (spectacular) look. Schon von den Venice Channels gehört? Ein bezauberndes Mini-Viertel mit Kanälen und Brücken. Von dort ist es nicht mehr weit zum Abbot Kiddy Boulevard, dem momentanen Center of Cool. Mit allem was man braucht, wenn man bei Snapchat oder Google arbeitet. Oder einfach nur gerne lässig shoppen oder lecker essen gehen möchte.

Weiter geht’s. Zum Beispiel mit der coolsten Alternative zum Carsharing-Auto, dem Bird Roller. Kann man auch als Deutscher leihen (Trick: Führerscheindaten manuell eingeben) und dann mit 27 km/h durch Venice oder Santa Monica rauschen. In dem „Ort“ wohnen übrigens gerne die, die Strand und Meer mögen und es in Downtown oder Hollywood nicht aushalten. Im Shutters on the Beach kommt tatsächlich so etwas wie Urlaubsgefühl auf. Das verfliegt nur leider, wenn man für den Uber zu jedem Downtown Termin (oder ins Restaurant Animal in Fairfax) 60 – 80 USD zahlt. One way. Die Stadt ist nun mal groß, sehr groß.

Zwei Highlights zum Schluss: einen Sundowner auf dem Dach des Hotels Erwin und das Spesen- (oder Hochzeitstag-) Essen im Nobu Malibu. Danach sind Sie begeistert von der Stadt der Engel. Versprochen.