Meta und das Metaverse.
Da ist es wieder, ein großes Buzzword. Und alle, die mit Kommunikation zu tun haben, stehen Kopf. FOMO, the Fear Of Missing Out, wohin man schaut. Webinare, Vorträge, Artikel, Beratungsangebote – alle Geschäftstüchtigen haben sich auf das Thema geworfen und schüren eine „Nachfrage“, bei der man nicht genau weiß, ob sie nicht doch nur eine selbsterfüllenden Prophezeiung ist. Sie kennen den Gartner Hype Cycle? Aber der Reihe nach, worum geht es nochmal?
Richtig, um Events im Cyberspace, um Avatare und „Fernanwesenheit“ in einer anderen Welt. Und damit natürlich um den uralten (Alb?) Traum, sich an einen anderen Ort zu „beamen“ und dort … ja was genau zu tun? Etwas zu erleben, an etwas teilzunehmen? Echt jetzt? Ob mit oder ohne VR-Brille, wollen wir wirklich durch pixelige künstliche Welten wandern, um dort weder riechen noch schmecken noch etwas anfassen zu können? Und dann pixelige An- und Einblicke „genießen“? Und nein, das mit den Pixeln wird sich so schnell in Ermangelung von Bandbreite und Rechnerleistung nicht grundlegend ändern.
Es wird also mal wieder mit großer Kraftanstrengung und hohem Budgeteinsatz etwas nachgebaut, was es im realen Leben schon gibt. Aus Mensch-Mensch-Dialog wird ein Mensch-Maschine-Maschine-Mensch-Dialog. Das macht es in aller Regel selten besser.
Und, die Älteren unter uns erinnern sich an ….. Second Life. Denn alles, was uns da gerade im Metaverse versprochen wird, gab es exakt so schon einmal. Mit dem gleichen Hype und dem gleichen Ergebnis. Außer Spesen rein gar nichts gewesen.
Wenn wir Ihnen etwas raten dürfen: Beobachten Sie den ganzen Zirkus – und zwar aus der Ferne und entspannt. Investieren sollten Sie dort nicht, weder in virtuelle Grundstücke, noch in virtuelle Autos, Concept Stores oder Turnschuhe. Es sei denn, Sie sind ein großer Fan von Schneeballsystemen.