Wenn nur der Wein nicht so schlecht wäre.

Kopenhagen ist ohne Frage eine der Top-Destinationen in Europa. Hübsch, hygge, lecker, entspannt und cool. Manch einer hält sie für die lebenswerteste Stadt der Welt. Bei aller Begeisterung würden wir soweit nicht gehen – und das liegt in erster Linie am schlechten Wein. Am schlechten Wein?

Ja, Sie lesen richtig. Noch nie haben wir in 4 Tagen soviel gruseligen Wein getrunken wie diesen Sommer in Dänemark. Alles irgendwie ungefiltert, orange, „bio“ – es war selbst in den besten Lokalen kaum möglich, etwas Normales und Trinkbares in den Kelch zu bekommen. Uns beschlich der Verdacht, dass sich alle europäischen Winzer abgesprochen haben: „Wenn der Most komisch ist, exportieren wir ihn einfach nach Dänemark. Die sind da ja auch nur schlechtes Bier gewohnt“.

Davon abgesehen, hier die Highlights. Barr, 108, Relae und Top-Favorit Kodbyens Fiskebar. Lecker, lecker, da kann man sich sogar die 6 Monate Warteliste für das Noma sparen. Dazu das Nobis Hotel direkt neben dem Tivoli und ein Besuch bei den Königlichen. Alles zu Fuß gut erreichbar.

Und wenn man so durch die Stadt wandert, fragt man sich nicht mehr, warum gefühlt 100% aller Kopenhagener mit dem Rad unterwegs sind. Unsere Politiker machen doch so gerne Ausflüge – will sich das nicht mal jemand anschauen? Dann schämt sich vielleicht der eine oder andere Kommunalpolitiker (zum Beispiel aus München) ob seiner halbherzigen Bekenntnisse zum Radweg.